Was ist wichtig für den hybriden Arbeitsalltag?

Durch die Corona-Pandemie stieg der Trend zum hybriden Arbeiten und insbesondere die Akzeptanz in vielen Unternehmen, dass zwischen Büro und Home Office gewechselt werden kann. Inzwischen ist der Begriff hybrides Arbeiten in aller Munde und schon häufig gelebte Praxis. Doch was bedeutet hybrides Arbeiten genau und worauf sollte man achten?

Als hybrides Arbeiten wird ein Arbeitsstil bezeichnet, bei dem Sie flexibel und Ortsunabhängig arbeiten können. Das heißt: Je nach Art Ihrer Tätigkeit können Sie wahlweise in Co-Working Spaces, im Großraumbüro oder auch zuhause arbeiten. Grundsätzlich sind Sie frei in der Entscheidung, welche Aufgabe Sie wo erledigen wollen. Grenzen sind Ihnen in der  Flexibilität nur dort gesetzt, wo Ihre Tätigkeit zwingend an einen Ort gebunden ist, die Betriebsvereinbarung nicht eingehalten werden kann oder anderweitige Bestimmungen und Gesetze dem entgegenstehen.  

Das Modell hybrides Arbeiten wird bleiben. Laut der Statista möchten 67% der Arbeitnehmer:innen weiterhin die Wahl zwischen Büro und Homeoffice haben. Zu wertvoll ist ihnen u.a. die Zeit, die sie durch die wegfallende Anfahrt zum Arbeitsplatz gewinnen. Die Unternehmen wiederum können durch flexible Homeoffice-Tage Büroraum sparen und ihren ökologischen Fußabdruck verbessern. 

Statista-Umfrage zum Thema Hybrid-Arbeit
Quelle: Homeoffice-Nutzung nach Wirtschaftssektor 2022 | Statista

 

6 wichtige Themen rund um das hybride Arbeiten 

  1. 1. Technische Ausstattung - Kollaborationstools 
    Damit das hybride Arbeiten einwandfrei funktioniert, braucht es natürlich die richtige technische Ausstattung. Neben der Hardware sind insbesondere Kollaborationstools wie MS Teams oder JIRA wichtig, da sie das digitale Projekt- und Dokumentenmanagement sowie Terminabsprachen und Brainstormings erleichtern.  

    2. Hybride Veranstaltungs- und Meetingformate vorbereiten 
    Hybride Veranstaltungs- und Meetingformate können als die Königsdisziplin beschrieben werden. Bei diesen Formaten ist ein Teil der Teilnehmenden vor Ort anwesend und andere digital zugeschaltet. Wichtig auch hier: Die Technik muss perfekt abgestimmt sein, um solch eine Veranstaltung oder Meeting durchführen zu können. Bildschirme und Mikrophone sind richtig auszurichten und es gilt Regeln einzuführen, damit alle Kolleg:innen, sei es Vor-Ort oder digital, ohne benachteiligt zu sein, mitarbeiten und mitdiskutieren können.  

    3. Modern Workplace 
    Zudem wird es immer wichtiger attraktive Büros zu gestalten, da das hybride Arbeiten durch die Gestaltung der Firmenräume unterstützt werden kann. Offene Büroflächen, Kreativräume und Sitzgruppen können dazu einladen, sich im Unternehmen zu treffen und zusammen zu arbeiten. Auf ergonomische Arbeitsplätze sollte im Büro aber auch im Homeoffice geachtet werden.  

    4. Stärkung des Wir-Gefühls und der Unternehmenskultur 
    Um das Wir–Gefühl zu stärken und den Austausch auch über Bereiche hinweg anzuregen, sollten regelmäßige Treffen geplant werden. Diese Treffen können und sollten auch über die tägliche Arbeit hinausgehen. Wichtige Themen über das Unternehmen können mit After Work-Meet Ups oder Grillfesten im Sommer verbunden werden.  

    Um die allgemeine Stimmung im Unternehmen einzufangen und einen Eindruck von den Herausforderungen der Mitarbeitenden mit den neuen Arbeitsbedingungen zu gewinnen, können Umfragen helfen das hybride Arbeiten zu fördern und die hybride Unternehmenskultur weiterzuentwickeln.  

    5. Hybride Kommunikation  
    Um weiterhin gut miteinander kommunizieren zu können, sollten Besprechungsrituale eingeführt werden. Diese könnten z.B. Absprachen zur hybriden Arbeitsorganisation, Retrospektiven zur Zusammenarbeit und Meetings zu kritischen Themen sein. Da sich Führungskräfte und Mitarbeitende nicht mehr täglich im Büro begegnen, wird es für alle Beteiligten schwieriger, Stimmungen wahrzunehmen.  Wichtig ist es häufiger Kolleg:innen anzusprechen, wie es ihnen geht und welche Themen sie gerade beschäftigen.  

    6. Hybrides Führen 
    Das hybride Führen ist eine neue Herausforderung für Führungskräfte. Umso mehr müssen Führungskräfte den Austausch fördern, Interesse zeigen, Feedback geben, zuhören und Vertrauen schenken. Auch über die eigenen Herausforderungen und Bedürfnisse sprechen kann eine offene Atmosphäre und Verbundenheit im Team schaffen.  

  2. Organisationen können auch ganz einfach im Bilde bleiben, zu welcher Zeit die Büroräume am stärksten genutzt werden, ob die Arbeitsplätze ausreichen oder ob genügend Besprechungsräume zur Verfügung stehen, sollten sich doch mehr Kolleg:innen im Büro zusammenfinden wollen. Wie mit Shared Desk-Lösungen zukunftsfähige Büros gestaltet werden, können Sie im Artikel "Schnelle und einfache Ressourcenplanung mit Add On Insights" meines Kollegen Thorsten Bruns nachlesen. 

Stehen Sie beim hybriden Arbeiten noch vor Herausforderungen oder wünschen eine Beratung? Dann melden Sie sich gerne bei uns.

Bild von Nele Marie Lucks
Nele Marie Lucks Nele Marie Lucks ist seit 2021 bei der HanseVision tätig. Sie ist im Bereich Change & Strategy als Change Consultant und Coach tätig. Durch ihr Masterstudium in Coaching, Organisationsberatung und Supervision fokussiert sie sich auf alles rund um das Thema Mensch und Kultur in Unternehmen.  Alle Artikel des Autors

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